Ulrich Schmid - Anführer des Baltringer Haufens

Baltringen hat wegen seiner besonderen Rolle im großen deutschen Bauernkrieg von 1525 Eingang in die Geschichtsbücher gefunden. Ulrich Schmid geleitete die aufständischen Bauern in ihren Freiheitskampf. Mit der Erinnerungsstätte "Baltringer Haufen - Bauernkrieg in Oberschwaben" hat die Gemeinde die Geschichte dokumentiert und der Freiheitsbewegung ein Denkmal gesetzt.

Holzschnitt - Ulrich Schmid
"Schmid von Sulmingen" Holzschnitt von Ivo Schaible (1984)

Ulrich Schmid drückte der Bewegung in Oberschwaben seinen Stempel auf. Er orientierte sich kompromisslos am göttlichen Recht und behielt diese Position bis zum bitteren Ende bei. Ein Vorgehen mit Gewalt gegen die Obrigkeit lehnte er ab, dies führte letztendlich zur militärischen Niederlage, denn der Schwäbische Bund dachte nicht daran, auf Gewalt als Mittel der Konfliktlösung zu verzichten.

Bronzeguss - Ulrich Schmid
Auch Sulmingen hat seinem berühmten Sohn Ulrich Schmid ein Denkmal gesetzt

Ulrich Schmid, von Beruf Schmied, gelang es, den Allgäuer-Haufen, den Bodensee-Haufen zusammen mit dem Baltringer Haufen in Memmingen an einen Tisch zu bringen. Im Memminger Kramerzunft-Haus fanden die Verhandlungen statt. Der Bund gab sich die Bezeichnung "Christliche Vereinigung". In Memmingen wurden dann vom Bauernparlament, einer Versammlung von 50 Vertretern aus allen drei Regionen, die Zwölf Artikel, das Manifest der oberschwäbischen Bauern, beschlossen.

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